Sowohl Low-Carb- als auch Keto-Diäten sind seit Jahrzenten sehr bekannt. Sie waren lange Zeit umstritten aber mittlerweile werden auch sie im Mainstream akzeptiert. Sie sind dafür bekannt, mehr Gewichtsverlust zu verursachen als Low-Fat Diäten – zumindest kurzfristig. Des Weiteren verbessern sie die allgemeine Gesundheit indem sie für gutes Cholesterin sowie besseren Blutzucker und Blutdruck sorgen.

Allerdings gibt es unterschiedliche Ansätze dafür. Wir zeigen dir heute wie eine Low Carb Diät funktioniert und ebenso wie sie sich von der ketogenen Variante unterscheidet.

Die typische Low-Carb Diät

Für die Die typische Low-Carb Diät gibt es keine feste Definition. Sie wird einfach als kohlenhydratarme Diät bezeichnet.

Bei diesem Essverhalten werden weniger Kohlenhydrate und mehr Proteine verzehrt als in einer herkömmlichen Diät. Auf dem Speiseplan stehen dabei hauptsächlich Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, Samen, Gemüse, Früchte und gesunde Fette.

Andererseits wird dabei auf kohlenhydratreiche Speisen, wie Getreide, Kartoffeln, gezuckerte Getränke und Fast Food verzichtet.

Die empfohlene Tagesmenge an Kohlenhydraten hängt dabei von deinen Zielen und Vorlieben ab. Es gibt dabei unterschiedliche Vorgehensweisen:

  • 100-150 Gramm: Bei dieser Menge kann das Gewicht beibehalten werden oder aber intensiv trainiert werden. Dabei können besonders viele Früchte und sogar stärkehaltige Speisen wie Kartoffeln verzehrt werden.
  • 50-100 Gramm: Hierbei kann langsam und gleichmäßig Gewicht abgenommen oder aber auch beibehalten werden. Es bleibt viel Platz für Früchte und Gemüse.
  • Unter 50 Gramm: Auf diese Weise kann sehr schnell abgenommen werden. Verzehre dabei viel Gemüse aber beschränke deinen Fruchtverzehr auf Beeren mit niedrigem glykämischen Index.

Die typische Low-Carb Diät ist also wesentlich kohlenhydratarmer und proteinreicher als eine herkömmliche Diät, wobei die empfohlene Zufuhr an Kohlenhydraten variieren kann.

Die ketogene Diät

Die ketogene Diät ist ebenfalls sehr arm an Kohlenhydraten und reich an Proteinen. Ihr Ziel ist es die Kohlenhydrate so niedrig zu halten, dass der Körper sich in einen metabolischen Zustand namens „Ketosis“ versetzt.

In diesem Zustand fallen deine Insulinwerte und dein Körper entlässt große Mengen an Fettsäuren aus seinem Fettvorrat. Viele dieser Fettsäuren werden zur Leber transportiert wo sie in Ketone umgewandelt werden. Ketone sind wasserlösliche Moleküle die die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen und das Gehirn mit ausreichend Energie versorgen.

Dadurch verwendet das Gehirn keine Kohlenhydrate mehr, sondern Ketone als Treibstoff. Dein Körper kann eine geringe Menge an Glukose produzieren, welche vom Gehirn benötigt wird. Ebenso wird dadurch die Konzentrationsfähigkeit gesteigert.

Bei einige Varianten wird auch die Proteinzufuhr eingeschränkt, weil zu viele Proteine die Anzahl an Ketonen reduzieren können.

Traditionell wurde die ketogene Diät eingesetzt um pharmakoresistente Epilepsie bei Kindern zu behandeln, doch sie hilft ebenso bei anderen neurologischen Störungen und metabolischen Problemen wie z. B Diabetes Typ 2.

Des Weiteren wird die Keto-Diät auch gerne zur Fettreduzierung eingesetzt – sogar von Bodybuildern. Sie ist nämlich ein effektiver Weg um Fett zu verlieren und abgesehen davon, wird auch der Appetit stark reduziert.

Eine ketogene Diät beinhaltet Speisen die reich an Proteinen und Fetten sind. Kohlenhydrate werden dabei auf weniger als 50 Gramm pro Tag (vorzugsweise 20-30 g) reduziert.

Doch es gibt auch andere Variationen, die auf strategische Weise Kohlenhydrate in die Diät miteinbeziehen:

  • Gezielte ketogene Diät: Bei dieser Variante fügst du geringe Mengen an Kohlenhydraten zu deinem Speiseplan hinzu.
  • Zyklische ketogenische Diät: Hierbei hältst du dich die meiste Zeit an die ketogene Diät, aber wechselt 1-2 Tage die Woche zu einer kohlenhydratreichen Ernährung.

Eine ketogene Diät beinhaltet also die suffiziente Reduzierung von Kohlenhydraten um dadurch in einen metabolischen Zustand namens Ketosis zu gelangen. Es handelt sich dabei um eine sehr gute Diät zum Fett verlieren und außerdem schützt sie vor unterschiedlichen Krankheiten.

Das Fazit

Ernährung ist im Endeffekt eine persönliche Sache. Viele Faktoren wie Alter, Geschlecht, und Metabolismus spielen dabei eine Rolle. Manche Leute fühlen sich bei einer ketogenen Diät unwohl, andere haben wiederum Schwierigkeiten mit Kohlenhydraten. Am besten ist es beide Varianten einmal auszuprobieren um herauszufinden welche Diät am besten zu dir passt.

Halte dich an die oben genannten Richtlinien aber achte dabei auch stets darauf wie du dich fühlst und mache stets das was sich für dich am besten anfühlt.