Wer sich für das Programmieren entscheidet, hatte wahrscheinlich schon in jungen Jahren hieran das Interesse gewonnen. Das hat den Vorteil der Unabhängigkeit, denn im Prinzip kann in jeder Software-Firma angefangen werden oder man macht sich Selbstständig in diesem Bereich.

Bevor man sich allerdings bei einer Firma bewirbt, sollte man Referenzen vorzeigen können. Ein Studium ist dafür nicht unbedingt notwendig. Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst und sein Können vorzustellen.

Was macht ein Software-Entwickler überhaupt?

Ein Software-Entwickler ist unabhängig und kann dort arbeiten, wo er möchte. Entweder als Angestellter oder Freiberufler. Dabei wird dem Entwickler für Software-Anwendungen entsprechend Bereiche zugeteilt. Oftmals kommt es vor, dass auch Designs entworfen werden müssen, da der jeweilige Programmierer am besten mit seiner Arbeit vertraut ist.

Zusätzlich ist der Entwickler vielleicht sogar für den Kundensupport verantwortlich. Diese Bereiche sind aber gerade bei größeren Unternehmen ausgelagert. Bei Selbstständigen ist es aber ein Standard. Die Fehlerbehebung oder regelmäßige Wartung (bezüglich Sicherheitslücken) sollte auch nicht vernachlässigt werden.

Als Angestellter oder als Selbständiger arbeiten?

Als Entwickler gibt es wie bereits angedeutet die Möglichkeit, entweder als Selbstständiger oder als Festangestellter zu arbeiten. Hierbei gibt es Vor- und Nachteile.

Als Selbstständiger gilt es, Kunden zu suchen und diese mit umfangreichen Hilfestellungen zu halten. Ebenso können Arbeiten auch im Internet zum Kauf angeboten werden. Widgets und Plugins für große Content-Management-Systeme (CMS) verkaufen sich in der Regel gut.

Das ist jedoch auch ein Risiko. Die Einnahmen können aber schwanken, wobei die Einnahmen in der Regel größer sein könnten als im Arbeitsverhältnis. Die größte Sicherheit — so sagt man — gibt es aber eben als Angestellter. Es muss sich um nichts weiter gekümmert werden. Weder um Umsatzsteuer oder um eine private Krankenversicherung.

Auf welchen Bereich wird sich fokussiert?

Der Entwickler muss sich zuvor auf einen Bereich fokussieren. Web-Entwicklung und Software-Programmierung kann ein Entwickler in der Regel gleichermaßen, allerdings sollte man sich stets in einem Bereich fokussieren.

Also: Sollen eher Spiele realisiert werden oder doch eher kleine Plugins und Widgets? Für welche Plattform wird entwickelt und wie sieht die Monetarisierung aus? Wo besteht der große Bedarf beim Kunden?

So wird man ein Software-Entwickler

Bevor für einen Auftraggeber gearbeitet werden kann, sollte sichergestellt werden, dass man die Programmierung auch wirklich kann. Andernfalls entstehen Fehler und damit eine Unzufriedenheit beim Kunden.

Es ist stets ein Vorteil, wenn man sich für das Thema interessiert und sich intensiv mit der Materie auseinandersetzt. Es gibt immer wieder neue toll Möglichkeiten, welche die Arbeit vereinfachen können. Programmieren muss aber eine Leidenschaft sein, denn sonst hält die Motivation nicht lange an — egal, wie viel Geld verdient wird.

Um Entwickler zu werden, gibt es Studiengänge oder Schulungsprogramme von großen Unternehmen. Andernfalls gibt es aber auch Kurse im Internet, die sogar am Ende des Kurses eine Urkunde ausstellen.

Das sollte man beherrschen

Zuerst sollte die Materie verstanden werden. Als Bedingungen für die Programmierung gibt es die Voraussetzung, dass man sowohl Lesen, Rechnen als auch Schreiben kann. Das ist eine Selbstverständlichkeit.

Der Umgang mit Computern (oder je nachdem auch mit Konsolen) ist ebenfalls wichtig. Das bezieht sich vielmehr auf die Software, anstatt auf die Hardware. Die Funktionalität der Software muss ebenfalls verstanden werden. Wie funktioniert eine Benutzeroberfläche? Wie ist das Internet entstanden?

Durchstarten als Selbstständiger

Sollte man sich für den unabhängigen Weg — zum Beispiel als digitaler Nomade — entscheiden, dann sollte ein Tool zum Software-Lizenzmanagement eingesetzt werden. Für die Buchhaltung gibt es unterschiedliche Tools, über die man sich besser im Internet separat informiert. Jedes Tool bietet seine eigenen Vorteile und Nachteile.

Wichtig ist am Anfang, dass Rechnungen erstellt werden können und zum Jahresende eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) stattfinden kann. Tools übernehmen die Arbeit mit wenigen Klicks. Ein Steuerberater sollte aber hinzugezogen werden.